Schönebuechelotzi und Graufinge 

Die Geschichte der Schönebuechlotzi

Die Schlacht bei St. Jakob an der Birs wurde am 26. August 1444 im Verlaufe des Alten Zürichkriegs bei St. Jakob an der Birs geschlagen, knapp ausserhalb der Stadt Basel. Gegner waren auf der einen Seite rund 40'000 Armagnaken im Auftrag des deutschen Königs Friedrich III. und auf der anderen 1500 Eidgenossen der Acht Alten Orte ohne die Zürcher. Die Armagnaken sollten Richtung Zürich vorstoßen, um die Belagerung der Stadt durch die Eidgenossen zu beenden. Im Grenzgebiet der heutigen Halbkantone Basel-Stadt und Basel-Landschaft, an dem Fluss Birs, stießen sie aufeinander. Auf die Nachricht vom Ausschwärmen der Armagnaken bis in die Dörfer Muttenz und Pratteln beschlossen die Hauptleute der eidgenössischen Streitmacht, die vor der Farnsburg lagerten, mit einem Teil ihres Heeres einen Streifzug zu unternehmen. in der Nacht vom 25. auf den 26. August rückten 1500 Krieger über Liestal, in die Rheinebene hinab und überrannten dort am frühen Morgen die armagnakische Vorhut. Trotz strengem Gegenbefehl überschritten die übermütigen Eidgenossen die Birs und stießen auf dem Gundeldinger Feld auf die 40'000 Mann starke und auf den Kampf vorbereitete Armee der Franzosen. Es folgte ein zehnstündiger Zusammenprall, Da die Eidgenossen eine Kapitulation wiederholt kategorisch ablehnten, unterlagen sie bis auf 16 Flüchtige. Der französische Dauphin, der die armagnakische Heeresleitung innehatte, gab angesichts der gewaltigen Verluste in seinen eigenen Reihen und durch den erbitterten Widerstand der eidgenössischen Vorhut das Vorhaben auf, weiter in Richtung Zürich vorzustoßen. So dass sie ihre Gesamtkampfkraft verloren und sich zerstreuten.

 

Nach dieser Schlacht verbreiteten die Armagnaken, Angst und Schrecken: Diese werden beschrieben als „ein wilder Söldnerhaufen, bestehend aus Franzosen, Bretonen, Gascognern, Lombarden, Spaniern, Schotten und Engländern, zumeist berittenes Söldnervolk, 40.000 Köpfe, davon 20.000 kampffähiges Volk“. Es war ein mordender, gnadenloser Reiterhaufen, der überall eine breite Blut-und Brandspur hinterließ.

 

Sie zogen brandschatzend und plündernd auch durch das Wiesental. Die Ritterschaft des ganzen Tales mit ihren Knechten soll sich vor Schönau versammelt haben, um die Söldner aufzuhalten. In Schönenbuchen wo eine schreckliche Schlacht vom Morgen bis zum Abend hin-und herwogte. Als sie der Reiterscharen nicht mehr Herr werden konnten, zogen sich die Wiesentäler auf die Felsen und Anhöhen zurück und warfen beim Herannahen der Armagnaken "spanische Reiter" oder "Skorpione" (eiserne Krähenfüße) ins Tal, die in die Hufe der Pferde drangen. Durch das Scheuen der Pferde ergab sich eine solche Hysterie und Chaos, dass die Söldner sich gegenseitig angriffen und um-brachten. Die Sage berichtet, dass das Wasser der Wiese vom Blut der Getöteten gerötet gewesen sein soll bis zur Mündung in den Rhein.

Zerlumpte (verlotzte), verwundete und hungernde Söldner sind Tage und Wochen nach dem Vorfall in Schönenbuchen immer wieder in Atzenbach aufgetaucht. Und einer jener unglücklichen Gesellen habe man am Gaisheuel tot aus dem Fluss gezogen. Seit dem, so wird erzählt, treibe der Schönebuechelotzi dort nachts sein Unwesen. Schon so manchem „Spätheimkehrer“ soll er begegnet sein. Anderen gar erschien er in der Gestalt eines schwarzen Hundes und begleitete sie bis zu ihrer Haustür oder bellte sie an. 

Oberlotzi: Valentin Götz 

Mail: Schoenebuechelotzi@atzebachernarre.de


 














Maskenvorstellung 1985




Das Häs:

Hier hat sich Hans Fräulin, der frühere FGZ Präsident einmal mehr als Ideen, und Ratgeber zur Verfügung gestellt.

Gegründet wurden die Schönebuechelotzi im Jahr 1985.


Beschreibung

-         Grimmige Holzmaske, fellartige Kopfbedeckung,

-         rotes, unten gezacktes Wams mit Glöckchenbesatz

-         zweifarbiges blau/gelbes Beinkleid mit Holzschuhen.


Gestalt:

Der "Geist" geht als verlotterter Soldat mit Holzschuhen um, die man schon von weitem klappern hört.

 

Konzept, Häs, Maske:

Hans Fräulin 



Die Schönebuechelotzis beim traditionellen "Altwieberrenne" am Fasnachtsdienstag in Zell

Graufinge

Die Geschichte der Graufinge: 

Im Jahre 2014 gründete Tobi Zimmermann nach gemeinsamer Idee mit dem damaligen Oberlotzi Jens Schleith die Graufinge. 

Die Graufinge sind ehemalige Lotzis die mindestens 11 Jahre aktiv waren, und der NZA treu bleiben möchten. Neben „Ausflügen“, dem Bunten-Abend, dem Narreziddig verkaufe, dem Wagenbau, dem mitwirken der Fussgruppe an der Zeller Fasnacht, dem Schiebefür sind gemeinsame Stunden mit den Lotzis absolute Priorität. Mittlerweile sind die Graufinge zu siebt: Tobi Zimmermann, Dennis Gerspacher, Simon Wassmer, Kim Wagner, Jochen Meier, Marco Sigg, Tobi Lederer